Was erwartet Sie in einer osteopathischen Behandlung?

In diesem kurzen Beitrag möchte ich Ihnen vermitteln, wie sie sich den ersten Besuch in meiner Praxis vorstellen können. Somit sind Sie bestens vorbereitet und können sorgenfrei in die Therapie starten.

Wie sieht die erste Therapieeinheit beim Osteopathen aus?

Die ersten Schritte

Zu aller erst, werde ich Sie in meinem Behandlungszimmer herzlich willkommen heißen. In Zeiten wie diesen, ungewohnt, ohne den zu erwartenden Händedruck, aber mit einem Lächeln unter der Maske.

Danach folgt, wie immer am Beginn einer Behandlung, die Anamnese. In diesem ausführlichen Gespräch versuche ich alle nötigen Informationen zu erhalten, die ich für eine zufriedenstellende Behandlung benötige:

  • Allgemeine Daten
  • Aktuelle Beschwerden
  • Schmerzanalyse
  • Allgemeinzustand
  • Vorangegangene Behandlungen
  • Medizinische Vorgeschichte
  • Nebenerkrankungen
  • Organbefund
  • Sonstige Auffälligkeiten

Im Anschluss folgt ein Sichtbefund (um das Gesamtbild zu erfassen) und die manuelle Untersuchung. Ich werde Sie bitten verschiedene Bewegungen auszuführen und Sie anschließend mit meinen Händen abtasten.

Da es nötig ist, sich bis auf die Unterwäsche zu entkleiden, ist es mir sehr wichtig dass Sie sich wohl fühlen und sofort äußernd wenn Sie etwas nicht möchten.

Bei der körperlichen Untersuchung versuche ich als Ihre Osteopathin, mögliche Blockaden und Funktionsstörungen aufzufinden.

Die osteopathische Diagnose

Nach Erfassung all dieser Informationen und unter Berücksichtigung vorliegender Befunde (z.B. Labor) wird eine osteopathische Diagnose erstellt. Diese muss nicht zwangsläufig mit der Schulmedizinischen Diagnose übereinstimmen.

Für uns Osteopathen ist es wichtig, Symptome von möglichen Ursachen zu trennen. Dafür ist es wichtig, gedanklich eine Hypothese zu erstellen und die Behandlung danach auszurichten.

Die erste osteopathische Behandlung

Die Osteopathie selbst besteht einzig und allein aus sanften manuellen Techniken, die gezielt auf Blockaden wirken und Spannungen lösen sollen. Je nach Befund, Erfahrung und osteopathischer Diagnose, werden zielgerichtete Griffe eingesetzt.

Normalerweise dauert eine solche Behandlung zwischen 30 und 50 Minuten.

Abschluss der Therapiesitzung

Nach beendeter Behandlung, erfolgt eine kurze Kontrolluntersuchung, auch „Retest“ genannt. Dieser soll dem Osteopathen als Rückmeldung dienen, ob die eingesetzten Techniken, die erwartete Wirkung zeigen.

Nachdem Sie sich wieder angekleidet haben, gibt es eine kurze Nachbesprechung und ein Folgetermin wird fixiert.

Was gibt es für meine Patienten zu beachten?

Nach der Erstbehandlung, kann es kurzfristig zu einer Verschlimmerung der Symptome kommen. Dies ist eine ganz normale Reaktion des Körpers auf die osteopathische Behandlung.

Daher liegt zwischen den einzelnen Therapiesitzungen meist mindestens eine Woche, um dem Körper genug Zeit zur Aktivierung der Selbstheilung zu geben. Die vollständige Wirkung einer osteopathischen Behandlung, zeigt sich meist nach zirka zwei bis drei Wochen.

Nach spätestens vier Sitzungen sollte eine deutliche Besserung der Beschwerden eintreten. Ist dies nicht der Fall, werde ich Sie, als kompetente Osteopathin, zur weiteren Klärung der Ursachen an den Hausarzt oder Facharzt verweisen.

Was ich Ihnen unbedingt noch mitgeben möchte:

Falls Sie aus irgendeinem Grund Bedenken haben, oder sich in der Therapie unwohl fühlen, bitte ich Sie mir unbedingt Bescheid zu geben. Als Ihre Osteopathin, möchte ich Ihnen nach bestem Wissen und Können helfen. Vertrauen wird bei mir groß geschrieben und ich möchte, dass Sie wissen, dass Sie jedes Recht haben Ihre Sorgen oder Fragen kundzutun.

Ich freue mich auf Sie!